QUALIFIZIERUNGSKONZEPT
Die Qualifizierung der Promovierenden für universitäre und außeruniversitäre wissenschaftliche Berufsfelder ist das primäre Ziel des Kollegs. Dies wird auf der Grundlage der fachbezogenen Dissertationen sowie der Förderung des interdisziplinären Austauschs, besonders in empirischer, methodischer und theoretischer Hinsicht erreicht. Priorität bleibt in diesem Zusammenhang die Promotion innerhalb der gegebenen Frist von drei Jahren zu erreichen. Darüber hinaus sollen die Promovierenden durch zusätzliche Qualifizierungsangebote auf einen erfolgreichen Einstieg in die jeweiligen Berufsfelder vorbereitet werden. Promovierte in den archäologischen Disziplinen üben berufliche Tätigkeiten vor allem an Universitäten, Museen, Forschungsinstituten, Denkmalämtern und Grabungsfirmen sowie im Kultur- und Wissenschaftsmanagement aus. Für Promovierte der Ethnologie gilt sinngemäß das Gleiche, hinzu kommt die internationale Kooperation im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.
Mitglieder des Kollegs werden besser qualifiziert sein für solche Tätigkeitsfelder, in denen die Kompetenz beider Fächergruppen und die erworbenen Zusatzqualifikationen gefragt sind. Breite Materialkenntnis sowie die Grundlage im empirischen und theoretischen Arbeitsfeld verbessern die Berufschancen im In- und Ausland. Die im Qualifizierungskonzept vermittelten Kompetenzen sollen es den Mitgliedern auch ermöglichen, erfolgreich in außeruniversitäre Berufsfelder einzusteigen. Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit spielen daher im Studienprogramm eine große Rolle. Die Kompetenz, die eigene Auseinandersetzung mit materieller Kultur und die wissenschaftliche Aufarbeitung mit Hilfe neuer und traditioneller Medien der Öffentlichkeit zu präsentieren, bildet ein Bindeglied zwischen universitären und außeruniversitären Berufsfeldern.
Durch das begleitende Angebot, Schlüsselkompetenzen zu erwerben und zu vertiefen, werden die Promovierenden über die akademischen Arbeitsfelder hinaus für eine vielfältig gestaltete berufliche Laufbahn qualifiziert. Zumal zu erwarten ist, dass die außeruniversitären Arbeitsfelder in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung zunehmen werden. Im Rahmen einer Kooperation mit der
Goethe Graduate Academy (GRADE) steht den Mitgliedern des Kollegs ein Trainingsprogramm in den Bereichen der Schlüsselqualifikationen und Karriereentwicklung zur Verfügung.