15. Oktober - 20. Dezember 2015


Menschen | Tun | Dinge
Forschungen zu Wert und Wandel von Objekten

So deutlich die wechselseitigen Beziehungen von Menschen und Dingen sind, so offensichtlich ist auch deren Vielgestaltigkeit. Dinge können zeitgleich ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Mehrdeutigkeit ist dabei nicht nur ein Problem, sondern auch eine besondere Stärke für den Zugriff auf materielle Zeugnisse. Aus diesem Grunde vermeiden es die in dieser Ausstellung von Doktorandinnen und Doktoranden des Graduiertenkollegs "Wert und Äquivalent" präsentierten Studien, eine nur oberflächlich gültige Eindeutigkeit zu behaupten. Anstelle dessen geht es in jeder einzelnen Fallstudie darum, die Wandelbarkeit der Dinge und die Möglichkeiten unterschiedlicher Interpretationen mit zu berücksichtigen.

Indem der dynamische Wandel der Beziehungen von Mensch und Ding in den Mittelpunkt rückt, wird es möglich, die vielen Bedeutungen und Umgangsweisen mit Dingen zu betrachten, ohne ihre Relevanz in Zweifel zu ziehen: Dinge sind in sehr vielen Kulturen wichtig, auch wenn sie immer wieder mit anderen Bedeutungen erscheinen. Die verbindenden, in allen 16 präsentierten Fallstudien wichtigen Themen sind die Bedeutsamkeit des Materiellen in unterschiedlichen Kulturen sowie die Vielgestaltigkeit der Beziehungen zu Menschen.


Ein Projekt mit drei Teilen...


- virtuelle Ausstellung im Web
- Wechselausstellung im Foyer des IG-Farben-Hauses
- Begleitbuch im Kerber Verlag

...und vier Themenbereichen:

Produktion und Gebrauch
15. Oktober 2015 - 18:15 Uhr - EG 411
Astrid van Oyen (Cambridge University): People do things, but what do things do?

Tradition und Wandel
29. Oktober 2015 - 18:15 Uhr - EG 411
Stéphanie Leclerc-Caffarel (Musée du quai Branly, Paris): Changing traditions: chiefly body ornaments in Fiji (1800-1874) 

Landschaft und Urbanisierung
12. November 2015 - 18:15 Uhr - EG 411
John L. Bintliff (Universiteit Leiden): Rethinking Greek and Roman urbanism 

Wirtschaft und Verwaltung
26. November 2015 - 18:15 Uhr - EG 411
Peter F. Bang (Københavns Universitet): Bazaars, Empire and "Archaic Consumption"


KONZEPTION

Annabel Bokern | Hans Peter Hahn | Fleur Kemmers
mit Doktorandinnen und Doktoranden des Graduiertenkollegs Wert und Äquivalent

GESTALTUNG
Mathilda Mutant / Martina Miocevic, mathildamutant.de

ORT
Menschen-Tun-Dinge.de
und im Foyer des IG-Farben-Hauses
Norbert-Wollheim-Platz 1 - Campus Westend
Goethe-Universität Frankfurt am Main
60323 Frankfurt am Main

Ausstellungseröffnung am 15. Oktober 2015

Flyer