STUDIENPROGRAMM

Das individuelle Dissertationsvorhaben ist im Graduiertenkolleg in ein strukturiertes Studienprogramm eingebettet. Das über sechs Semester geplante Programm soll Grundlage und Anreiz für eine disziplinübergreifende Forschungstätigkeit sein, die das zur Verfügung stehende Methodenspektrum in optimaler Weise zu nutzen versteht. Die speziell für die Erfordernisse des Kollegs konzipierten Veranstaltungen vermitteln einen breiten Überblick über wissenschaftliche Fragestellungen, Theorien, Modelle, Methoden und Techniken. Besonderes Gewicht wird dabei auf die unterschiedlichen Ansätze in den beteiligten Fachdisziplinen gelegt.

Jour fixe und Gastgespräch
Im Vortragsprogramm des Kollegs berichten die Promovierenden über Arbeitsergebnisse und auswärtige Gäste präsentieren Themen, die für das Forschungskonzept des Kollegs von besonderem Interesse sind. Die Auswahl der Gäste wird von den Promovierenden und Postdocs mitgestaltet.

Seminar Theorien und Methoden
In den ersten Semestern werden zentrale Theorien und Begriffe erarbeitet. Das Ziel ist es, gemeinsam die aktuelle Theoriebildung in den archäologischen Disziplinen und der Ethnologie zu erschließen und zu diskutieren.

Lesekreis Theorien und Methoden
Die Inhalte aus den Seminaren Theorien und Methoden werden in dieser Veranstaltung durch zusätzliche Lektüre vertieft. Die nachfolgenden zwei Semester führen die Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen in Theorie- und Methodenbildung anhand eigenständig ausgewählter Texte fort. In den letzten zwei Semestern werden im Lesekreis Textkonzepte der Dissertationen in der Gruppe diskutiert. Die Leitung obliegt zu Beginn den Postdocs, ab dem dritten Semester übernehmen die Promovierenden eigenständig die Organisation und Leitung.

Workshops und Konferenzen
Im Gegensatz zum Jour Fixe stehen in den Konferenzen und Workshops ausgewählte fachübergreifende Fragestellungen im Fokus. Sie bieten den Mitgliedern Gelegenheit zum Austausch mit einem internationalen wissenschaftlichen Kollegium.

Exkursionen
Gemeinsame Ausstellungsbesuche und Reisen bieten den Mitgliedern des Kollegs die Möglichkeit, in einen Austausch über Präsentation, Konzeption und Vermittlung von Objekten, wissenschaftlicher Ergebnisse und historischer Erkenntnisse einzutreten.

Praxisfeld Multimediale Öffentlichkeitsarbeit
Durch die Gestaltung einer Ausstellung haben die Mitglieder die Möglichkeit, sich in der Erarbeitung von öffentlichkeitswirksamen Formaten auf der Grundlage von wissenschaftlichen Befunden und deren multimediale Gestaltung auszuprobieren. Das Modul bietet darüber hinaus die Möglichkeit, der (Nicht-) Fachöffentlichkeit Forschungsergebnisse des Kollegs zeitnah und aus „erster Hand“ zu vermitteln.